Aufenthaltsbereiche unmittelbar neben dem fließenden Verkehr beinhalten ein hohes Gefahrenpotential. Die nachfolgende Skizze zeigte 3 Gefahrenbereiche an einer Pannenstelle auf dem Seitenstreifen mit 2 Fahrzeugen:

Magnetkennleuchten ermöglichen die Anbringung auf einem Fahrzeug ohne Montagelöcher zu hinterlassen und die Leuchte kann bei Bedarf befestigt werden und sonst im Fahrzeug lagern. Damit die beste Warnwirkung erreicht wird, sollt die Anbringung parallel zur Fahrbahn und an der höchsten Stelle des Fahrzeuges erfolgen, damit das Licht nicht von anderen höheren Fahrzeugteilen verdeckt wird.

  

 


Bei diesem Auotransporter declen die PKW auf der Ladefläche die Kennleuchten auf dem Fahrerhaus ab. Wenn die Laderampen herausgezogen sind (wie auf dem Bild) werden auch die Schlißleuchten und Blinker abgedeckt. Bei Ladetätigkeiten in der Nacht und in den dunklen Morgen- und Abendstunden im Winter wird der von hinten schlecht beleuchtete Autotransporter zur Unfallgefahr.

 

 

Die baulichen Abmessungen des Transporters wurden bei der Montage der Kennleuchte nicht beachtet. Eine Warnwirkung nach hinten existiert nicht.

  

 

  

"Hilf dir selbst, so hilft dir Gott."

Dieses Sprichwort bekommt bei den nachfolgenden Bildern eine neue Bedeutung.


Arbeiten unmittelbar neben dem fließenden Verkehr sind sehr gefährlich. Beim LKW-Reifenwechsel auf der Fahrbahnseite verbleibt kein sicherer Abstand zum fließenden Verkehr. Termindruck, falsche Einschätzung der Gefahr, Vorgaben des Arbeitgebers, Kostenvermeidung, falscher Ergeiz,... die Gründe für diese Handlungen sind vielfältig.

Informieren Sie über den Notruf 110 die Polizei, wenn Sie solche gefährlichen Arbeiten sehen, damit geeignete Sicherheitsmaßnahmen eingeleitet werden können.

 

 Nicht nur bei einem LKW ist ein Reifenwechsel auf der Fahrbahnseite lebensgefährlich. Witterungsverhältnisse, Fahrzeugbreite, Breite des Seitenstreifens,... sind Faktoren die hier entscheidend sind.

 


Eine Fahrzeugpanne auf dem Beschleunigungsstreifen eines Autobahnkreuzes hinter der unübersichtlichen Rechtskuve:

  • Kein Warndreieck aufgestellt
  • 4 Personen stehen untätig am Pannenort. Keiner warnt den nachfolgenden Verkehr.

Ein Fahrzeug aus dem Gefahrenbereich zu entfernen ist wichtig. Oberste Priorität hat aber der Eigenschutz, die eigenen Gesundheit.

Nur Kennleuchen mit WeitWarnWirkung sind für Schnellstraßen und Autobahnen warnoptimal.

Im Laufe der letzten Jahrzehnte kamen die Kennleuchten mit Halogenlampe, Blitzröhren und LED-Modulen auf den Markt.
Ihre Unterschiede sind:
Halogentechnik

  • Bewegte Teile mit Getriebe, Reflektor, Motor, bei einigen Modellen auch mit bewegter Halogenlampe
  • Lichtbündelung durch einen sich mitdrehenden Reflektor oder Linsen. Die Ausführung des Reflektors oder der Linse ist entscheidend.
  • Halogenlampenverschleiß (Wartungsaufwand)
  • hohe Leistungsaufnahme im Vergleich zu den anderer Technik
  • Verschleiß der beweglichen Teile (Wartungsaufwand)

Blitztechnik

  • Keine bewegten Teile
  • Verschließ de Blitzröhre ist geringer als die Halogenlampen
  • mittlere Leistungsaufnahme
  • EMV- Störungen durch diese Technologie möglich, wenn die Installation nicht fachgerecht ausgeführt wird.

LED-Technik

 

  • Keine bewegten Teile
  • LED - Lebensdauer theoretisch > als Fahrzeuglebensdauer (20.000 ... 50.000 Stunden) , jedoch kommt es auch früher zum Ausfall einzelner anderer elektroinischer Bauteile, unter anderem auch durch Feuchtigkeitseintritt in die Leuchten
  • geringe Leistungsaufnahme
  • W3 nicht mit Halogentechnik und klarer Kennleuchtenhaube vergleichbar

Vergleich der Lichtverteilung

  

Klare und diffuse Abdeckung der jeweiligen Lichtquelle


Der Leuchtkegelvergleich einer Halogenkennleuchte mit klarer Abdeckhaube und einer Blitzkennleuchte mit diffuser Haube zeigt die Unterschiede in der Lichtstreuung:

 
      

An unübersichtlichen Straßenabschnitten (hier an einem Modell dargestellt) werden die Vorteile der rotierenden Lichtkegel aus Halogenleuchten erkennbar:

 

Die roten Bausteine sind als Randbebauung oder Bepflanzung eingesetzt.



Das Halogenlicht trifft mit hoher Lichtintensität auf die Randbepflanzung auf, wo es diese im blauen Licht leuchten lässt.

Led - Lampentechnik als Ersatz für Halogen und Xenon-Blitz?
Bei neuen Einsatzfahrzeugen ist die LED-Technik auch als Warnleuchte auf den Fahrzeugdächern  anzutreffen. Diese Lampen wirken aus der Nähe oder bei Nacht betrachtet recht hell,

 doch beim Annähern an Gefahren- und Unfallstellen  bei Tag - aus einigen hundert Metern Distanz betrachtet - ist die Warnwirkung nicht mit denen anderen Lichtsystemen vergleichbar.

In einem Datenblatt eines großen Warnleuchtenherstellers wurden die Techniken Halogen, Xenon (Blitz)  und Led verglichen:

http://www.hella.com/emergency/assets/media/765_Broschuere_Einsatzfahrzeuge2014_HELLA_DE.pdf
Die technischen Daten sind eindeutig: Beste Warnwikung auf große Entfernung mit geeigneten Leuchten in Halogen - Drehspiegel - Technik

 


Wie die unterschiedlichen Techniken wirken, veranschaulichen diese Nachtaufnahmen. (Verschlusszeit sowie Spannungsversorgung, Standort der Leuchte / Kamera mit 10s / Blende 6,3 identisch) Die beste Ausleuchtung erzielt die Halogentechnik mit einem optimalen Reflektor und Lichthaube ohne zusätzliche Riffelungen usw. zur Lichtbrechung

 

 

 

In den meisten Fahrzeugen ist heute eine Warnweste vorhanden. Optimal ist eine Weste für jeden Sitz...

...und eine Reserveweste (für die Heckklappe).

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Damit die Signalfarben nicht ausbleichen, sollte Warnschutzkleidung nicht auf der Heckablage oder den Sitzen gelagert werden.

 

In den Türfächer sind die Westen bei Pannen- oder Unfällen schnell erreichbar. Bei der Entnahme der Westen aus dem Kofferraum sind sie ohne Warnkleidung schlechter erkennbar. Im Kofferraum liegen sie manchmal unter dem Gepäck, wo sie nachts besonders schlecht auffindbar sind.

 

Gelbe und orange Westen sind für den Straßenverkehr erhältlich. Im Herbst gibt es am Straßenrand viele Gelbtöne. Der Kontrast zur Warnfarbe gelb ist dadurch reduziert.

 

Nicht nur bei Pannen und Unfällen erhöht eine Warnkleidung die Personenerkennbarkeit. Dieser LKW-Fahrer ist ohne Warnschutzkleidung gefährlich getarnt und schlecht erkennbar.

 

Eine offene Warnweste wird im Brustbereich fast unsichtbar, nur geschlossen entfaltete sie ihre optimale Wirkung.

 

Bei Straßenarbeiten beschränkt sich Warnschutzkleidung oft auf den Unterkörper. Dieser wird von PKW verdeckt.

 

Warnschutzkleidung beim Oberkörpers ist auch hinter PKW sichtbar.

Mit verschmutzten und abgenutzten Warnbekleidungen bleibt die Sicherheit auf der Strecke.